Basilique du Sacré-Cœur

Auf dem Hügel von Montmartre, im Norden von Paris, befindet sich die weltberühmte römisch-katholische Basilique du Sacré-Cœur. Die Arbeiten für die Wallfahrtskirche (Deutsch: „Herz-Jesu-Basilika“) begannen im Jahr 1875 unter der Leitung des Architekten Paul Abadie, der bei einer Ausschreibung knapp 80 Mitbewerber ausstechen konnte. Das Design Abadies erinnert an den Baustil römisch-byzantinischer Gotteshäuser, wie z. B. die Hagia Sofia oder den venezianischen Markusdom.

Die im „Zuckerbäckerstil“ erbaute Sacré-Cœur, die später selbst als Vorbild für eine Vielzahl von sakralen Bauwerken des 20. Jahrhunderts diente, wie etwa die Theresenbasilika in Lisieux, sollte als Denkmal für die nationalen Opfer des französisch-preußischen Krieges sowie zur Buße der Verbrechen der Pariser Kommune fungieren. Die 83 Meter hohe, 85 Meter lange und 35 Meter breite Kirche mit der eindrucksvollen Kuppel wurde im Jahr 1914 fertiggestellt, jedoch erst nach dem Ende des Ersten Weltkrieges geweiht.

Heute gilt Sacré-Cœur als eine der bekanntesten und populärsten Touristenhighlights in der französischen Hauptstadt. Insbesondere die Treppenstufen, die zu dem rund 40 Millionen Franc teuren Bauwerk hinaufführen, erfreuen sich aufgrund ihrer erhöhten Position, die einen atemberaubenden Ausblick auf Paris ermöglichen, großer Beliebtheit. Wenn man es etwas bequemer mag, kann man die Basilika auch mit der Standseilbahn Funiculaire de Montmartre erreichen.

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