Jardin des Tuileries
Am rechten Ufer der Seine, zwischen dem Louvre und dem Place de la Concorde, erstreckt sich der prachtvolle Jardin des Tuileries. Der einstige Pariser Schlosspark, der heute gänzlich im französischen Stil gehalten ist, wurde ab dem Jahr 1654 für Katharina von Medici, die Königin Frankreichs, angelegt.
Bis zu seiner Zerstörung durch den Aufstand der Pariser Kommune im Jahr 1871 befand sich das Palais des Tuileries, das einstige Stadtschloss der französischen Herrscher, inmitten der weitläufigen Parkanlage. Heute rufen unter anderem die zahlreichen Bildsäulen im Jardin des Tuileries den ehemaligen Palast in Erinnerung.
Auch die historische Orangerie, in der inzwischen das Musée de l’Orangerie mit Kunstwerken aus dem Impressionismus sowie der École de Paris untergebracht ist, sowie das frühere, in der Mitte des 19. Jahrhunderts errichtete Ballhaus Jeu de Paume sind noch erhalten. In dem Ballhaus können Besucher die Galerie nationale du Jeu de Paume besichtigen, in der wechselnde Ausstellungen mit moderner Foto- und Videokunst veranstaltet werden.
Darüber hinaus befinden sich in der Gartenanlage selbst auch verschiedene Kunstwerke, wie z. B. der von dem italienischen Künstler aus Bronze gefertigte Baum der Vokale, der einen umgefallenen Baum abbildet.
Im Rahmen des Umbaus des Louvres im Jahr 1981 wurde auch der Jardin des Tuileries umgestaltet und restauriert. Seither ist er wieder in dem Zustand des 17. Jahrhunderts zurückversetzt.