Musée Marmottan Monet
Eines der sehenswertesten Kunstmuseen in Paris ist das Musée Marmottan Monet, das sich im 16. Arrondissement in der Nähe des Stadtwaldes Bois de Boulogne befindet. Die Ausstellung, die einen Teil der französischen Gelehrtengesellschaft Académie des Beaux-Arts darstellt, wurde in einer imposanten, im 19. Jahrhundert erbauten Stadtvilla untergebracht und präsentiert eine der größten Sammlungen, die sich mit dem französischen Maler Claude Monet befassen.
Das Museum, das sich aus unterschiedlichen Privatsammlungen zusammensetzt, wurde im Jahr 1934 ins Leben gerufen, nachdem die Familie Marmottan ihre prunkvolle Stadtvilla mitsamt Mobiliar und Kunstgegenständen der Académie des Beaux-Arts hinterlassen hatte. Im Jahr 1957 wurde der Grundstein für die beeindruckende Kollektion impressionistischer Künstler gelegt, als der Mediziner Georges de Bellio, der unter anderem Claude Monet, Édouard Manet, Pierre-Auguste Renoir und Alfred Sisley ärztlich betreut hatte, ein Sammelwerk ihrer Arbeiten zusammengetragen hatte.
Seither stifteten eine Vielzahl anderer Kunstliebhaber, wie z. B. die Erben der Künstler, weitere Werke an das Museum, so dass Besucher hier heute eine umfangreiche und eindrucksvolle Sammlung bewundern können. Mit 80 Werken gibt es hier z. B. die weltweit größte Monet-Kollektion zu besichtigen, für die extra ein unterirdischer Ausstellungsabschnitt erbaut wurde.
Das Prunkstück des Musée Marmottan Monet stellt das Gemälde „Impression, Soleil Levant“ von Monet dar, das die Bezeichnung der Kunstrichtung Impressionismus prägte.