Opéra National de Paris
Die Opéra National de Paris konnte sich, ebenso wie ihre Vorgängereinrichtungen, einen bedeutenden Namen in der weltweiten Operngeschichte machen. Besonders für ihre zahlreichen stilgestaltenden Uraufführungen erlangte die Pariser Oper große Berühmtheit. Seit ihrer Gründung im Jahr 1669 bis zur Französischen Revolution im ausgehenden 18. Jahrhundert diente die in jenen Tagen noch als Académie Royale de Musique bezeichnete Oper, die Teil der Académie Royal war, als offizielles Theater des französischen Königshofes.
Erst während des 19. Jahrhunderts entfernte sich die Aristokratie aus der Oper. Jedoch bis heute stellt die Opéra National eine nationale Institution dar.
Derzeit dienen zwei Opernhäuser der Opéra als Aufführungsorte. Neben der neuen Opéra Bastille am Place de la Bastille, die rechtzeitig am Vortag des 200. Jubiläums des Sturms auf die Bastille am 13. Juli 1989 feierlich eröffnet wurde, fungiert auch die Opéra Garnier, die ihren Namen dem Baumeister verdankt, als Schauplatz der Pariser Oper.
In der Opéra Garnier, die auch als Palais Garnier bezeichnet wird, werden vor allem die Darbietungen des Ballet de l’Opéra de Paris sowie klassische Opern präsentiert. Das im Januar 1875 eingeweihte Haus stellt nicht nur ein herausragendes architektonisches Highlight in der französischen Hauptstadt dar, sondern ist mit einer Fläche von mehr als 11.200 Quadratmetern auch das größte Theater der Welt.