Palais de l’Élysée

Bei einem Besuch in Paris sollte man den Palais de l’Élysée, den Amtssitz des französischen Staatspräsidenten, nicht verpassen. Man erreicht den eindrucksvollen Palast an der Rue du Faubourg Saint Honoré im 8. Arrondissement über die Champs-Élysées im Zentrum der französischen Kapitale, eine der großen Prachtstraßen dieser Welt, welcher das Schloss seinen Namen verdankt. Der Élysée-Palast entstand zwischen 1718 bis 1722 unter der Leitung des Architekten Armand Claude Mollet als Residenz des Grafen Henri-Louis de la Tour d’Auvergne.

Seit seiner Errichtung hatte das Gebäude bereits eine Vielzahl namhafter Besitzer. So übernahm die Marquise de Pompadour, eine berühmte offizielle Mätresse des Königs Louis XV., den Palast nach dem Ableben des Grafen im Jahr 1753 und gestaltete ihn um. Auch der Garten wurde neu ausgearbeitet und unter anderem um einen Säulengang, Lauben und ein Labyrinth erweitert. Louis XV. erbte die Residenz 1764.

Anschließend diente der Palast, zu dessen Hausherren im Verlaufe seiner Geschichte keine geringeren als z. B. Napoleon I., Kaiserin Josephine, Karl Ferdinand, König Louis XVIII. zählten, lange Jahre als Gästehaus oder als prunkvolle Kulisse für verschiedenartige Ausstellungen.

Bei der Nationalversammlung im Jahr 1848 wurde der Élysée-Palast schließlich zum Amtssitz der französischen Präsidenten deklariert und seit 1873 residieren die Staatsoberhäupter des Landes hier.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Paris