Panthéon

Im 5. Arrondissement auf dem Hügel der Heiligen Genoveva, benannt nach der Schutzheiligen von Paris, befindet sich das Panthéon. Das imposante Bauwerk wurde auf Geheiß von König Ludwig XV. von dem bis dahin noch unbekannten Architekten Jacques Germain Soufflot und seinen Schülern zwischen 1764 und 1790 eigentlich als Kirche der einflussreichen Abtei Sainte Geneviève errichtet. Der Baumeister, der eine große Bewunderung für die alte römische Klassik hegte, läutete mit dem Panthéon eine neue bauliche Ära ein.

Soufflots oberster Wunsch für die Kirche war, dass sie mit einer eindrucksvollen Kuppel, die im Stile des römischen Petersdoms über einem mit Säulen geschmückten Tambour thront, und einer griechisch-römischen Tempelfassade ausgestattet wurde. Als bedeutendstes Vorbild für die Errichtung des Bauwerks diente das Pantheon in Rom, das auch als Namensgeber fungierte.

Nachdem das sakrale Bauwerk fertiggestellt war, deklarierten die Anführer der Französischen Revolution es zu einer nationalen Ruhmeshalle. Seither wurde der mächtige Kuppelbau mehrfach umgewidmet, jedoch seit dem Jahr 1885 stellt das Panthéon wieder die Ruhmeshalle Frankreichs dar, so dass es als Grabstätte für eine Vielzahl von prominenten Persönlichkeiten dient. So fanden z. B. Voltaire, Jean-Jacques Rousseau, Jean Moulin, Alexandre Dumas, Victor Hugo, Marie Curie als bisher einzige Frau, Pierre Curie sowie Louis Antoine de Bougainville hier ihre letzte Ruhe.

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