Pont Neuf
Die zahllosen Seinebrücken in der französischen Hauptstadt verbinden die beiden Ufer der Seine miteinander. Bereits sehr früh mussten Brücken errichtet werden, um die Landwege verknüpfen zu können. Die älteste bis heute erhaltene Pariser Seinebrücke ist die Pont Neuf, die über den westlichen Rand der Ile de la Cité führt und das nördliche mit dem südlichen Ufer verbindet.
Durch die 280 Meter lange und rund 20 Meter breite Bogenbrücke wird ein Übergang zwischen dem Quai du Louvre auf der einen Seite sowie dem Quai des Grands Augustins und dem Quai de Conti auf der anderen Seite geschaffen.
Da es in der Mitte des 16. Jahrhunderts lediglich vier Brücken in Paris existierte, die darüber hinaus noch vollständig bebaut waren, erlitten sie durch den stetig zunehmenden Verkehr der wachsenden Großstadt enorme Schäden. Aus diesem Grund wurden dringende Pläne für eine weitere Verbindungslinie über den Fluss, die den Louvre mit dem neuen Markt verbinden sollte, geschmiedet.
Wurde das Bauvorhaben von König Heinrich II. im Jahr 1556 durch den Widerstand der Pariser Kaufleute noch verhindert, konnte König Heinrich III. mehr als zwei Dekaden später, im Mai 1578, die Pont Neuf in Auftrag geben. Das Außergewöhnliche an der neuartigen Brücke war, dass sie komplett unbebaut war und man so die Seine fließen sehen konnte.