Kassandria
Die Stadt Kassandria, die sich auf dem gleichnamigen „Finger“ der griechischen Halbinsel Chalkidiki befindet, wurde im Jahr 316 v. Chr. unter dem Diadochenkönig Kassander auf dem Areal der antiken Stadt Potidaia errichtet und etablierte sich schnell zu einer der bedeutsamsten Ortschaften Makedoniens.
Seit der Verwüstung der Stadt durch die Slawen zwischen 539 und 540 n. Chr. blickt sie auf eine äußerst lange und wechselvolle Geschichte mit zahlreichen Eroberungszügen, Niederlagen, unterschiedlichen Herrschern und Namen sowie Neugründungen zurück. Im Jahr 1997 schließlich wurde Kassandria im Zuge der Kommunalverwaltungsreform zu dem aus fünf Ortschaften bzw. Siedlungen, unter anderem auch ein als Siedlung deklariertes Gefängnis, gleichnamigen Gemeindebezirk erklärt.
Besucher finden in Kassandria eine Fülle von kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten, wie z. B. das Feuchtgebiet Kypsas, den Turm Stavronikita, einen byzantinischen Wachturm, der von dem einstigen Landwirtschaftsgut der Klosteranlage Stavronikita übrig geblieben ist, oder die zahlreichen malerischen Windmühlen, die im 19. Jahrhundert erbaut wurden. Aber auch beispielsweise das inmitten eines Pinienhains in den 1980er Jahren nach antikem Vorbild errichtete Amphitheater, das sich in der Nähe der Stadt Kassandria befindet und in dem besonders im Sommer viele unterschiedliche Musik- und Theateraufführungen veranstaltet werden, ist einen Besuch wert.
Im Gemeindebezirk Kassandria findet sich eine der bedeutsamsten Urlaubsanlagen Chalkidikis.