Aspri Petra
Auf der malerischen Kefalos-Halbinsel im „wilden Westen“ der griechischen Ferieninsel Kos finden sich überraschend viele verschiedene Attraktionen, wie z. B. der Strand von Agios Theologos oder das Kloster Agios Ioannis Thymianos. Eines der größten Highlights dieser Region stellt aber ohne Zweifel die prähistorische Höhle Aspri Petra dar, in der die bisher ältesten authentischen Funde menschlichen Lebens auf Kos aufgespürt wurden.
In der einsam gelegenen Grotte können Besucher sehr sehenswerte und aufschlussreiche paläontologische Überreste besichtigen – die Entdeckungen bezeugen, dass bereits seit dem Ende der neolithischen Zeit, also etwa seit 3000 v. Chr., Leben auf der Insel existiert.
Im Jahr 1922 begann man, die Stätte, eine der weltweit wichtigsten Funde aus prähistorischer Zeit, unter Leitung von Alessandro Della Sefa, dem Direktor des Italienischen Archäologie-Institutes in Athen, freizulegen und zu erforschen.
Wissenschaftler sind sich bisher nicht einig über den Entstehungsprozess der historisch bedeutungsvollen Höhle, die auch als „White Stone Cave“ bezeichnet wird. Sicher ist jedoch, dass Aspri Petra, da sie sehr versteckt vor den Augen der Öffentlichkeit liegt und daher in der Vergangenheit nicht entdeckt wurde, sozusagen auf natürlichem Wege erhalten und konserviert worden ist. Andernfalls hätten die Bewohner der Insel den weißen Stein der Grotte möglicherweise zum Hausbau o. ä. benutzt.