Defterdar Moschee
Die griechische Insel Kos blickt auf eine beinahe 400 Jahre andauernde türkische Vorherrschaft, die zwischen 1523 und 1912 anhielt, zurück. Jedoch trotzdem finden sich heute auf dem sonnigen Eiland nur noch wenige steinerne Zeugen aus dieser Zeit. Eine der wohl beeindruckendsten profanierten Moscheen, die heute noch erhalten sind, ist die schöne Kuppelmoschee Defterdar. Bei einem Besuch in der Inselhauptstadt Kos-Stadt sollte das islamische Gotteshaus daher unbedingt auf dem Besichtigungsprogramm stehen.
Das im Jahr 1725 errichtete Bauwerk mit den leuchtend roten Kuppeldächern, das am Freiheitsplatz an der östlichen Seite der Platia Eleftherias in Kos-Stadt zu besichtigen ist, steht immer noch im Besitz der islamischen Gemeinde auf Kos. Mittlerweile dient die schöne Anlage jedoch vornehmlich zu Verkaufszwecken und wird nicht mehr als Gotteshaus und zu Gebetszwecken eingesetzt. Die typisch islamische Moschee setzt sich heute aus einem Vorraum, dem großen Hauptraum, einem filigran gearbeiteten Minarett sowie den einladenden Arkaden, in denen heute verschiedene kleine Geschäfte untergebracht sind, zusammen. Außerdem wurde hier ein gemütliches Café für Touristen eingerichtet, das zum Entspannen direkt in der Moschee oder unter freiem Himmel einlädt.
Eine weitere bekannte der wenigen noch erhaltenen Moscheen auf Kos stellt die Hadji-Hassan Moschee, die im Jahr 1786 erbaut wurde, dar.