Paleo Pyli
Im Norden von Kos, auf einem Felsen am Hang des Inselgebirges, befinden sich die Ruinen einer alten byzantinischen Burganlage, die in ein verlassenes Dorf eingebettet ist. Paleo Pyli, das sowohl die Festung als auch den Ort bezeichnet, stellt eine der herausragenden und berühmten Sehenswürdigkeiten auf der griechischen Urlaubsinsel dar.
Vermutlich stammt die romantische Burg aus dem 11. Jahrhundert. Jedoch erst im 15. Jahrhundert, als die Peleten in die Befestigungsanlage zogen, wurde unterhalb das gleichnamige Dorf gegründet, da die Stelle von Meer aus nicht einsehbar und aus diesem Grund gegen die vielen tückischen Überfälle von Seeräubern bestmöglich geschützt war. Um 1830 mussten die Bewohner das Dorf Paleo Pyli, das „alte Pyli“, aufgrund einer verheerenden Choleraepidemie aber leider wieder räumen.
Heute sind die Gebäude des Ortes zum großen Teil verfallen und erwecken den Eindruck einer typischen Geisterstadt. Jedoch sind noch einige Bauten erhalten und könen besichtigt werden, wie z. B. die beiden im 11. Jahrhundert errichteten Kirchen Asómati Taxiárches Gavriíl ke Miachaíl und Panagía ton Kastrianón, eine reizvolle Marienkirche.
Urlauber und Ausflügler, die diesen Ort besuchen, können von hier eine atemberaubende Panoramasicht z. B. auf die Ortschaften Tigaki und Mamari, den bekannten Salzsee Alykes und das tiefblaue ägäische Meer genießen.