Heráklion
Im Norden von Kreta schlägt das Herz der Ferieninsel. Hier, im Regierungsbezirk von Heráklion (Iráklion), ist Kreta am dichtesten besiedelt. Heráklion, mit mehr als 130.000 Einwohnern die größte Stadt des griechischen Eilandes, befindet sich am Rand einer Küstenebene unmittelbar am Meer mit Blick auf die dramatischen Gipfel des Ída-Gebirges und ist zwar keine Schönheit, dafür jedoch sehr interessant.
Seit dem 20. Jahrhundert stellt der muntere Ort, der in minoischer Zeit nur ein unbedeutender Nebenhafen von Knossós war, aufgrund seiner zentralen Lage sowie seines großen Hafens das ökonomische Zentrum Kretas dar.
Der größte Teil der Sehenswürdigkeiten ist innerhalb der im Großen und Ganzen noch gut erhaltenen venezianischen Stadtmauer zu finden und bequem zu Fuß zu erreichen. Das Wahrzeichen Heráklions ist der Morosini-Brunnen, der auf dem lebhaften Platía Venizélou steht. Von hier aus zweigen alle wichtigen Schlagadern der Stadt ab, wie etwa die Haupteinkaufsstraße Odós Kalokerinú, die Marktgasse Odós 1866, die Souvenirgasse Odód Dedalú und der Leofóros Dikeosínis, welcher die imposanten Verwaltungs- und Gerichtsbauten beherbergt.
Zu den schönsten touristischen Attraktionen gehören z. B. die Ágios-Minás-Kirche, die Ágios-Márkos-Kirche, das betagteste venezianische Gotteshaus Heráklions, die Kúles-Festung am Hafen, das Kazantzákis-Grab, das Ikonenmuseum und vor allem das berühmte Archäologische Museum mit seinen unzähligen Fundstücken aus minoischer Zeit.