Lassíthi-Hochebene

Auf einer Höhe von etwa 800 Metern über dem Meeresspiegel, eingebettet in die majestätische Kulisse des Díkti-Gebirges, befindet sich die ländliche Idylle der Lassíthi-Hochebene. Die fruchtbarste Hochebene Kretas, die bis zu zehn Kilometer lang und etwa fünf Kilometer breit ist, ist berühmt für ihre zahllosen mit Segeltuch bespannten Windräder. Diese leiteten noch bis Mitte der 1970er Jahre das Grundwasser, welches bis dicht unter der Oberfläche stand, auf die grünen Felder.

Inzwischen sind die pittoresken Windräder allerdings leider ein seltener Anblick geworden, da sie mittlerweile durch effizientere Motorpumpen ausgetauscht wurden.

Am Rande der Hochebene liegt die größte Attraktion des Gebietes. Hier können Besucher die eindrucksvolle Tropfsteinhöhle Diktéon Ándron, die auf eine große Geschichte zurückblickt, besichtigen: bereits um 2000 v. Chr. war die Grotte schon ein Kultort, da hier der Legende nach der Göttervater Zeus geboren und von Ziegen aufgezogen worden sein soll. Auf Maultieren ist die Tropfsteinhöhle, die täglich zwischen 9 und 15 Uhr und in den Sommermonaten bis 19 Uhr geöffnet ist, gut erreichbar. Der Eintritt beträgt vier Euro.

Auf einem Ausflug über die Lassíthi-Ebene finden sich aber noch zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten. Bei einer Rundtour sollte man u. a. das an der Nordküste gelegene Stalída, den Pass Ámbelos Afin, Mésa Lasíthi und Zenía nicht verpassen.

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