Ftelia
Im nördlichen Teil der sonnigen Kykladeninsel Mykonos befindet sich die neolithische Siedlung von Ftelia. Die rund einen halben Hektar große Ausgrabungsstätte, die archäologischen Funden zufolge auf etwa das 5. Jahrtausend v. Chr. zurückdatiert werden kann, wird vor allem kulturell und historisch interessierte Urlauber interessieren, aber auch andere Besucher kommen hier dank der zahlreichen wertvollen entdeckten Funde voll auf ihre Kosten. So soll z. B. eines der Grabmale, auf das Wissenschaftler bei ihren Nachforschungen gestoßen waren, angeblich von alten Iliad-Helden Ajax dem Locrian sein.
Die Ausgrabungen, die zwischenzeitlich mehrere Male unterbrochen wurden, dauerten bis zum Jahr 2000 an. In dieser Zeit konnten insgesamt vier unterschiedliche Stufen der Besiedlung festgestellt werden. Auf der Spitze des Hügels wurden die Überreste der ersten Siedlungszeit gefunden, wie etwa der bedeutende Fund des Bauwerks von Megaron, dessen etwa 1,5 Meter hohe Mauern noch sehr gut erhalten sind.
Darüber hinaus wurden bei den Freilegungen vor allem verschiedene Arten von Keramik- und Tonwaren entdeckt, aber auch andere Artefakte, die auf unterschiedliche Zeiten zurückdatiert werden können, wie etwa obsidianische Werkzeuge, welche vermutlich zum Jagen, Fischen oder Kämpfen eingesetzt wurden.. Die frühen Keramikvasen waren noch einfach und einfarbig, jedoch später wurden verschiedene Techniken angewendet, um die Gegenstände z. B. zu schwärzen oder anders zu verzieren und dekorieren.