Akrotiri

Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten auf der griechischen Kykladeninsel Santorin stellt die archäologische Ausgrabungsstätte Akrotiri dar, die sich nahe der heutigen gleichnamigen Ortschaft im Süden des Eilandes befindet. Die freigelegte Stadt wurde in ihrer Blütezeit vor mehr als 3.500 Jahren durch einen verheerenden Vulkanausbruch begraben, so dass sie bis zu ihrer Entdeckung im Jahr 1967 durch den Archäologen Spyridon Marinatos konserviert blieb.

Durch den auf diese Weise hervorragenden Erhaltungszustand der städtischen Bauwerke, Werkstätten, Wohngebäude, Lager und gepflasterten Straßen sowie der grandiosen Fresken können Forscher bedeutende Informationen über die bronzezeitliche Kultur sowie die Wirtschafts- und Sozialgeschichte in der Ägäis gewinnen.

Da unter den Stein- und Ascheschichten von Akrotiri keine menschlichen Überreste entdeckt wurden und in den Wohngebäuden weder Schmuck noch wertvolle Werkzeuge zu finden waren, kann man davon ausgehen, dass sich die Bewohner der Stadt rechtzeitig vor dem Ausbruch des Vulkans, vermutlich gewarnt durch ein Erdbeben, mit ihren Wertsachen in Sicherheit bringen konnten.

Bisher, nach mehr als 40jähriger Ausgrabung, konnten erst rund zwei Hektar von Akrotiri freigelegt werden, jedoch wird die Grundfläche der antiken Stadt auf ein Vielfaches geschätzt. Ein Rundweg führt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Nach einem Unfall, bei dem eine Überdachung einstürzte, musste der Weg allerdings vorübergehend für Touristen geschlossen werden.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Santorin