Alt-Thera

Die antike Stadt Alt-Thera, die sich auf der griechischen Kykladeninsel auf dem Grat des steilen Messavouno-Berges befindet, wurde im Jahr 1895 von dem deutschstämmigen Archäologen Friedrich Hiller von Gaertringen entdeckt und ausgegraben und wird seither erforscht, um genauere Einblicke in die Geschichte und Kultur der Südägäis zu gewinnen. Ihren Namen verdankt die Stadt dem sagenumwobenen Herrscher von Theras.

Bewiesenermaßen lebten zwischen dem 9. Jahrhundert v. Chr. bis ins Jahr 726 n. Chr. Menschen in Alt-Thera. Da Holz auf Santorin knapp war, bestehen alle freigelegten Bauwerke aus dem Kalkstein des Berges Messavouno. Zu den bedeutsamsten Bauwerken der Stadt gehören z. B. die große Agora, der Hauptplatz des Ortes, die Basilika Stoa, eine sich am Rande der Agora erstreckende imposante Säulenhalle, welche als Mittelpunkt des öffentlichen Alltags diente, die eindrucksvolle Kommadantur der Flotte, eine Nekropole, ein Gymnasion mit Thermen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. sowie der wichtige Apollon-Tempel.

Aber auch das im 2. Jahrhundert errichtete Theater, in dem mehr als 1.500 Zuschauer Platz finden und das daher vermutlich auch von den Bewohnern anderer Siedlungen zu Aufführungen besucht wurde, ist sehr sehenswert.

Ein Hafen, in dessen Nähe wahrscheinlich verschiedene Werften sowie Wohngebäude für Seemänner zu finden sind, gehört ebenfalls zu Alt-Thora, jedoch konnte er bisher nicht ausgemacht werden.

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