Aspronisi
Die unbewohnte kleine Kykladeninsel Aspronisi gehört zu dem Santorin-Archipel und bildet gemeinsam mit Thira und Thirasia den südwestlichen Rand der durch den verheerenden Vulkanausbruch vor rund 3.500 Jahren entstandenen Caldera.
Die nur knapp 14 Hektar große, länglich geformte Insel, auf der weder Wasser noch eine bemerkenswerte Vegetation zu finden ist, ist rundherum von steilen, bis zu 70 Meter in die Höhe ragenden Klippen eingerahmt, die beinahe senkrecht ins Meer hinabfallen. Die schwarze Lava, die den unteren Teil des Felseilandes bildet, wird von einer Schicht weiß schimmernden Bimssteins überdeckt, was Aspronisi den Namen „weiße Insel“ eingebracht hat.
Aufgrund der plateauartigen topographischen Gegebenheiten der Insel mit einer Hochebene und den schroffen Felsküsten sowie der oftmals starken Strömungen, kann sich das Anlegen mit einem Boot auf Aspronisi besonders bei rauen Wetterbedingungen als sehr schwierig erweisen. Außerdem finden Besucher auf dem Eiland keine beachtenswerten Sehenswürdigkeiten. Aus diesen Gründen wird Aspronisi weder von Ausflugsbooten noch von Kursschiffen angefahren.
Trotzdem erfreut sich die Insel bei Urlaubern, besonders bei Wassersportlern, großer Beliebtheit: schließlich ist die direkte Umgebung von Aspronisi aufgrund ihrer malerischen Unterwasserwelt als hervorragendes Tauchrevier bekannt.
Derzeit ist das winzige Eiland, das sich in privatem Besitz befindet, für rund sechs Millionen Euro zum Verkauf ausgeschrieben.