Kirche Agios Nikolaos Marmaritis

Vor dem verheerenden Erdbeben, das Santorin im Jahr 1956 erschüttert und unzählige Gebäude verwüstet hat, konnte das griechische Eiland sich mit mehr als 260 kleinen und großen Kirchen rühmen. Eine Vielzahl sakraler Bauwerke wurde durch die Eruptionen zerstört, jedoch finden sich noch immer zahlreiche Kirchen, die einen Besuch wert sind. Am Ortseingang des pittoresken Dorfes Emporio, das sich im südlichen Teil der Ferieninsel befindet und vor allem für seine vielen malerischen Windmühlen bekannt ist, wird der Besucher von der schönen Kirche Agios Nikolaos Marmaritis empfangen.

Das kleine, beinahe quadratisch geformte Gotteshaus, das über einer aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. stammenden Sakristei errichtet wurde, ist von den Grundmauern bis zum Dach hervorragend erhalten und ganz aus grauem Marmor erbaut worden. Auch das Dach besteht aus schweren marmornen Platten, die zusätzlich zu den Außenmauern durch drei monolithische Marmorsäulen getragen werden müssen.

Im Innenraum finden Besucher über einer Nische eine geschnitzte Inschrift, welche darauf hinweist, dass die Kirche ursprünglich der Göttin Vasileia gewidmet wurde. Darüber hinaus wurde das Bauwerk als Familiengrab genutzt und erst später als christliche Kirche dem Heiligen Nikolaos geweiht. Hier kann man dementsprechend ein Grabmal besichtigen, das von kleinen ionischen Säulen eingerahmt ist, welche die Statue der Göttin beschützen sollen.

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