Sehenswürdigkeiten am Gardasee

Flanierstraße in Sirmione

Das malerische Sirmione am Gardasee. Bild: Fototeca ENIT / Vito Arcomano

Der Gardasee ist der größte See in den Bergen Italiens. Der tief grüne See grenzt im Norden der Region an Trentino in Südtirol, im Westen an die Lombardei und im Osten an Venetien. Der Lago di Garda ist ein beliebtes Reiseziel bei jung und Alt, hier kann in einem mediterranen Umfeld allen Gelüsten gefrönt werden. Die Ufer bieten für kulturell Interessierte architektonische und künstlerische Sehenswürdigkeiten, diese Vielfalt entstand aus den Hinterlassenschaften der Teutonen, Kelten, Ertrusker und Römer.

Am Südufer des Gardasees, auf einer Seezunge gelegen, befindet sich Sirmione. Hier beherrschen Fußgänger das historische Zentrum des Städtchens. Der Eingang zur Altstadt wird vom Castello Scaligero, der mittelelterlichen Wasserburg bewacht (weitere Skaligerburgen findet man in Malcesine und Torri del Benaco). Die Burg beeindruckt mit ihren Ecktürmen und mächtigen Befestigungsmauern. Am äußersten Zipfel der Halbinsel liegt die bekannte Grotte des Catull, bei der es sich um die gut erhaltenen Überreste einer großen römischen Villa handelt. In der Nähe gelegen, am linken Seeufer finden Reisende Desenzano, hier kann man am Yachthafen flanieren und die Piazza Giuseppe Malvezzi besuchen.

Fährt man auf dem rechten Seeufer über Bardolino erreicht man Garda. Die kleine Ortschaft verläuft um eine ausgedehnte Bucht und liegt unter dem Felsplateau Rocca (309 m). Das Stadtbild wurde überwiegend von den Venezianern geprägt, ein hübsches Beispiel hierfür ist der „Palazzo del Capitano“. Das im 15. Jahrhundert direkt am Hafen erbaute Gebäude ist geschmückt mit gotischen Kleeblattbogenfenstern. Garda ist bekannt für seine blumenreiche Vegetation.

Weiter in Richtung Norden entdeckt man durch attraktive Ortschaften wie Torri del Benaco und Brenzone bis nach Malcesine. Um die kleine Ortschaft mit seinen 3.500 Einwohnern zu erreichen folgt man der Uferstraße Gardesana Orientale entlang der Rievera degli Olivi. Die Uferstraße verläuft durch mehrere Tunnel, da hier der Monte Baldo sehr nahe an den See herangerückt ist. Um auf den Berg zu gelangen kann man mit der Seilbahn zur Mittelstation in San Michele fahren.

Malcesine war vermutlich schon prähistorisch und etruskisch besiedelt, wie Grabfunde in der Nähe der Skaligerburg beweisen. Diese ragt über die engen Gassen Malcesines, auf einem Felsvorsprung auf und beherbergt mehrere Museen. Für Besucher der mittelalterlichen Ortschaft lohnt sich auch ein Blick auf den Porto Veccio und das „Palazzo del Capitano del Lago“.

Der Ferienort Garda am östlichen Ufer hat einiges an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Am nahegelegene Monte Luppia sind prähistorische Felszeichnungen zu bestaunen. Mehrere Palazzo geben dem Ort etwas Luxuriöses.

Das Amphitheater in Verona

Das Amphitheater in Verona. Bild: Fototeca ENIT / Vito Arcomano

Folgt man der Gardesana Orientale Richtung Süden erreicht man den Ort „San Vigilio„, hier finden sich prähistorische Felsenzeichnungen. Nur drei Kilometer weiter liegt Bardolino, hier ließ sich Venedigs Adel in herrschaftlichen Villen und Parkanlangen verwöhnen. Die Kirchen San Severo und San Zeno im Ort bieten Kunstinteressierten eine Menge Abwechslung, natürlich ist die Kellerei Zeni auch einen Besuch wert. Von hieraus lässt sich ein Abstecher in die Berge nicht vermeiden. Liebhaber historischer Kunst sollten den Ort „San Giorgio“ besuchen, hier erwartet sie ein ganz besonders schöner Klosterkomplex zum besichtigen.

Ganz im Norden liegt Riva del Garda, in dem von Römern erbauten Städtchen, befindet sich am Hafen der ehrwürdige Torre Apponale, ein vierstöckiger Uhrenturm und das Wahrzeichen Rivas, die Rocca. Ein Naturschauspiel sondergleichen ist der „Wasserfall von Varone„, ein muss für Naturliebhaber. Folgt man der Straße Richtung Süden findet man am linken Seeufer das Städtchen Limone sul Garda vor. Dieser Ort wird als schönster Ort am Gardasee bezeichnet. Die Kirchen zwischen den kleinen Gassen und die zwei Häfen sind hier die Hauptattraktionen.

Folgt man der Straße Richtung Süden kommt man nach „Gardone Rievera“, hier erwartet einen der „Botanische Garten„. Hier kann man in aller Ruhe die Natur Italiens genießen und sich von den berauschenden Farben der Blüten bezaubern lassen.

Vom schönen Gardasee aus ist es nicht mehr weit in die Stadt Verona, auch bekannt aus Shakespeares „Romeo und Julia“. Hier erwarten Besucher auch die bekannte Arena von Verona, wo im Sommer viele Konzerte stattfinden.

Ausflugsziele am Gardasee

Städte und Orte
Bardolino | Brenzone | Desenzano | Garda | Limone sul Garda | Malcesine | Riva del Garda | San Giorgio | San Vigilio | Verona
Natur und Landschaft
Botanischer Garten | Monte Baldo | Wasserfall von Varone
Kulturelle Höhepunkte
Arena von Verona | Castello Scaligero in Sirmione | Felsgravuren von San Vigilio | Grotte des Catull | Il Bastione | Rocca | Torri del Benaco