Allgemeine Informationen zu Sizilien

Das antike Teatro Greco in Taormina

Teatro Greco in Taormina. Bilder (3): Vito Arcomano/Fototeca ENIT

Jahrhunderte lang war Sizilien, mit 25.700 Quadratkilometern die größte Insel des Mittelmeers, eine Brücke zwischen Europa und Afrika, dem Morgen- und dem Abendland. Der „Fußball“ vor der Stiefelspitze Italiens ist Reise durch die Geschichte des Mittelmeerraums, eine Ode an die Vielfalt subtropischer Landschaften und ein Eintauchen in die klassische Gesellschaftsstruktur des Südens. Über allem thront der Ätna, das Wahrzeichen Siziliens und mit 3350 Metern der höchste Vulkan Europas.

Sizilien schaut auf eine lange touristische Tradition zurück, bereits Johann Wolfgang Goethe besuchte das Eiland und krönte es mittels seiner Tagebücher zum klassischen Ziel einer Bildungsreise Die meisten Besucher des Eilandes wandeln noch heute auf seinen Spuren, durchqueren den Osten der Insel, halten an Stätten, wie Agrigent, Selinunt und Palermo inne und schlagen ihr Quartier in der Provinz Trápani auf. Das führt dazu, dass es in Sizilien neben zahlreichen großen Urlaubsgebieten auch noch viele unentdeckte Regionen mit traditionellen Dörfern und wunderschönen, versteckten Buchten gibt.

Orangenbäume vor dem schneebedeckter Ätna

Orangenbäume vor der Kulisse des Ätna.

An der 2500-jährigen Geschichte der Insel waren Griechen, Römer, Araber, Normannen und Byzantiner beteiligt. Sie alle ließen eindrucksvolle Spuren ihrer Fremdherrschaft auf der Insel zurück, wie grandiose Amphitheater, gigantische Tempel, normannische Dome und prächtige Barockbauten. Den eigenen Charakter der Sizilianer, der durch ein Leben in der eigenwilligen Landschaft und den Klimaeinflüssen des 140 Kilometer entfernten Afrika geformt wurde, mochten sie nicht zu verändern. Bis heute ist die Familie und alle wichtigen Ereignisse und Feste, die mit ihr zusammenhängen, der Mittelpunkt der sizilianischen Bevölkerung. Das spiegelt sich auch in den Einflüssen der „Cosa Nostra“ wider, die noch immer, für die Besucher meist unbemerkt, im Hintergrund im Geflecht von Beziehungen und Gefälligkeiten, still die Fäden zieht.

Kathedrale von Palermo

Die Kathedrale von Palermo, in der sich auch das Grab des Stauferkaisers Friedrich II. befindet.

An einem Golf an der Nordküste, eingerahmt von zwei Vorgebirgen, liegt die 750.000 Einwohner zählende sizilianische Hauptstadt Palermo, die die Kontraste auf der Insel geballt verdeutlicht. Den prächtigen Sakralbauten, schimmernden Kuppeln, Königs- und Kaisergräbern, stehen eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und die gesichtlosen Wohnbezirke außerhalb der Altstadt gegenüber. Doch wie der Rest der Insel, weiß die Kapitale mit ihrer vor Geschichte strotzenden Geballtheit zu begeistern. Um diese Tatsache wissen auch die Sizilianer, die stolz darauf sind, dass ihr Kulturgut von Augen aus aller Welt bewundert wird.

Die Landschaft Siziliens ist schwer zu beschreiben. Aufgrund der Größe der Insel findet man, umgeben von subtropischer Vegetation, einem Miniaturkontinent gleich, nahezu alle Landschaftsformen auf dem Eiland wieder. Was implementiert, dass hier auch nahezu alle Sportarten ausgeübt werden können. Der Frühling beginnt in Sizilien früher als im restlichen Europa. Bereits im Februar stehen die Bäume in voller Blüte und laden dank angenehmer Temperaturen zu Wanderungen auf der Insel ein, deren Profil zu 80 Prozent aus Hügel- und Bergland besteht. Die etwa 1000 Kilometer lange Küste profitiert von 2528 Sonnenstunden im Jahr, Spitzenwerte für Europa. Auch hier findet jeder sein persönliches Lieblingsplätzchen und Sonnenanbeter geraten ob der großen Auswahl geeigneter Badeplätze ins Schwärmen. Während im Norden und Osten das land steil aus dem Meer ragt und dabei von zahlreichen Buchten unterbrochen wird, taucht die Insel im Süden flach ins Wasser ab und bildet langgezogene Sandstrände.

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