Archäologisches Museum Valletta
Eine Reise durch die Frühgeschichte Maltas anhand interessanter und vielseitiger Exponate bietet das Archäologische Museum in der Landeshauptstadt Valletta. In der ehemaligen Herberge der Tempelritter der Provence (Auberge de Provence) wurden alle wichtigen Funde, die der an selben nicht arme Boden Maltas hervorbrachte, untergebracht. Das Gebäude des Museums, das erst 1998 aufwendig restauriert wurde, nimmt die gesamte Straßenfront der Republic Street ein.
Das Erdgeschoss ist den Exponaten des Neolithikums vorbehalten, also der Epoche zwischen 7200 und 2500 v. Chr. Hier werden vor allen Dingen Grabungsfunde aus den Tarxien-Tempeln, wie Großplastiken und Altäre gezeigt. Die Opferaltäre aus den späteren Kultphasen weisen auf Verbindungen nach Sizilien hin.
In den oberen Etagen widmet man sich der Zeit zwischen phönizischer und arabischer Herrschaft. Grabsteine, Ton-Sarkophage sowie diverse Kleinexponate aus byzantinischer und arabischer Epoche dokumentieren diesen „jüngeren“ Aspekt der maltesischen Geschichte. Von besonderer Bedeutung ist der „Cippus“, ein Doppelgrabstein, mit dessen Hilfe im 18. Jahrhundert die Entschlüsselung des phönizischen Alphabets gelang. Die Stadtentwicklung Vallettas wird zudem im Rittersaal anhand eines großen Modells bildlich nachvollziehbar.
Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 17 Uhr. (Stand: Dezember 2008; alle Angaben ohne Gewähr)