Burgtheater

Eine der berühmtesten und bedeutsamsten Theaterbühnen in ganz Europa stellt das Burgtheater in der österreichischen Hauptstadt das, das sich unmittelbar am Wiener Ring befindet. Das österreichische Bundestheater wurde bereits im Jahr 1748 am Michaelerplatz eingeweiht und zog im Oktober 1888 in sein heutiges, eindrucksvolles Gebäude um. Damit ist das Wiener Burgtheater, das im Volksmund meist nur als „Die Burg“ abgekürzt wird, nach der Comédie Francaise das zweitälteste Sprechtheater Europas. Darüber hinaus bietet es bis zu 1.340 Zuschauern Platz und stellt so das größte deutschsprachige Sprechtheater der Welt und eines der größten Schauspielhäuser weltweit dar.

Das neue Bauwerk wurde von den namhaften Architekten Gottfried Semper, der den Grundriss entwarf, und Karl Freiherr von Hasenauer, der sich für die Fassaden verantwortlich zeigte, im neobarocken Stil errichtet. Da sich die beiden Baumeister während dieser Zeit entzweiten, dehnten sich die Bauarbeiten über 14 Jahre. Durch Luftangriffe während des Zweiten Weltkriegs wurde das Haus grundlegend zerstört, so dass das Ronacher Theater dem Burgtheater bis zur Wiedereröffnung des Neubaus zwischen 1945 und 1955 als Ausweich-Unterbringung Obdach bot.

Das traditionsreiche Burgtheater, das sich unter anderem mit einer Fülle von weltbekannten Uraufführungen einen Namen machen konnte, steht seit seiner Erbauung im Rampenlicht und muss nicht, ungleich zahllosen andren Bühnen, mit einer zu geringen Auslastung kämpfen.

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