Schloss Schönbrunn

Westlich des Wiener Stadtzentrums befindet sich das eindrucksvolle Schloss Schönbrunn, das nicht nur eines der wichtigsten Kulturgüter des Landes, sondern zugleich auch eine der meistbesuchten Touristenattraktionen der österreichischen Hauptstadt darstellt. Seit dem Jahr 1996 bereichert die Schlossanlage und der umliegende Park die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO. Gemeinsam mit den weitläufigen Gärten bildet das Schloss Schönbrunn eine der insgesamt 89 Kastralgemeinden Wiens.

Das Schloss wurde ab dem Jahr 1687 auf Geheiß Leopolds I. für seinen Thronfolger Joseph I. auf dem einstigen Jagdgelände Kaiser Maximilians II. errichtet. Das seither mehrfach erweiterte und umgestaltete Anwesen wurde Maria Theresia, der Tochter von Karl IV., geschenkt, die es als kaiserliche Sommerresidenz einsetzte. Bis zum Jahr 1918 wurde das Schloss in diesem Sinn genutzt. Ein großer Teil der Innenausstattung und  -einrichtung geht auf die Zeit Maria Theresias zurück, so dass sie als eines der raren Kostproben des österreichischen Rokoko gilt.

Heute weist Schloss Schönbrunn insgesamt 1.440 Räume unterschiedlicher Größe auf, von denen einige als Gemeindewohnungen an Privatpersonen in Pacht gegeben wurden. Der größte Bereich des Anwesens wurde jedoch als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mehr als sechs Millionen Besucher werden pro Jahr im Schloss sowie der Parkanlage und ihren zahlreichen Einrichtungen, wie z. B. mehreren Brunnen, einem Palmen- und einem Sonnenuhrhaus und dem ältesten Zoo weltweit, dem Tiergarten Schönbrunn, gezählt.

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