Stephansdom

Am Stephansplatz im alten Stadtkern der österreichischen Kapitale befindet sich das berühmteste Wahrzeichen Wiens: die Domkirche St. Stephan zu Wien, die als Stephansdom bekannt ist, wird oftmals als österreichisches Nationalheiligtum beschrieben. Darüber hinaus stellt das sakrale Bauwerk eines der bedeutendsten gotischen Bauten des Landes dar.

Die eindrucksvolle Kirche wurde ab dem Jahr 1137 auf den Grabstätten eines frühmittelalterlichen Friedhofes errichtet, die dem Heiligen Stephanus, dem ersten christlichen Märtyrer, geweiht ist. Das seither mehrfach erweiterte und umgestaltete Gotteshaus, das von den Stadtbewohnern gerne als Steffl abgekürzt wird, wurde im Jahr 1365 zur Domkirche und 1469 zur Kathedrale, also Bischofssitz, deklariert. Seit dem Jahr 1723 gilt der Stephansdom als Metropolitankirche des Wiener Erzbischofes.

Das imposante Bauwerk, das eine Länge von 107 Metern und eine Breite von 34 Metern aufweist, verfügt über vier Türme, von denen der Südturm eine Höhe von 136 Metern erreicht, während der Nordturm nicht beendet wurde und nur etwa 68 Meter hoch ist. Die beiden Heidentürme, die das Hauptportal säumen, besitzen eine Höhe von 65 Metern. Im einstigen Österreich-Ungarn erhielt keine andere Kirche die Einwilligung, einen höheren Turm als den freistehenden Südturm des Stephansdoms, eine architektonische Spitzenleistung seiner Zeit, zu erbauen.

Einen weiteren Höhepunkt des Domes neben den Türmen stellt das auffällige Dach dar, dessen circa 230.000 im Zickzack-Muster angeordneten Dachziegeln in zehn Farben strahlen.

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