Wiener Staatsoper
Das bedeutsamste Opernhaus der österreichischen Kapitale und zugleich eines der berühmtesten weltweit stellt die Wiener Staatsoper an der Ringstraße dar. Das Haus wurde im Mai 1869 mit der Uraufführung von Mozarts Don Juan, einem Meisterwerk in der Operngeschichte, feierlich eingeweiht.
Das Bauwerk wurde als erstes Monumentalgebäude an der Ringstraße errichtet, wodurch sich auch der Spitzname „Erstes Haus am Ring“ begründet. Unter der Leitung der Architekten August Sicard von Sicardsburg und Eduard van der Nüll wurde das Opernhaus in achtjähriger Bauzeit im Stil der Neorenaissance fertiggestellt. Bei Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs wurde die Staatsoper zum Teil zerstört. Den ausgeschriebenen Wettbewerb zum Wiederaufbau des Gebäudes konnte der österreichische Architekt Erich Boltenstern für sich entscheiden, der sich für eine modernisierte Formengebung im Stil der 1950er Jahre aussprach. Um gute akustische Bedingungen zu schaffen, wurde im Innenbereich vor allem auf hölzerne Baumaterialien zurückgegriffen.
Heute erfreut sich die Staatsoper, die dank ihrer vielen kindgerechten Produktionen als außergewöhnlich kinderfreundlich bekannt ist, bei Zuschauern jeder Altersgruppe großer Beliebtheit. Unmittelbar vor den Aufführungen kann man preisgünstige Stehplatzkarten erstehen.
Die berühmteste Veranstaltung, die regelmäßig in der Staatsoper veranstaltet wird, ist der internationale Opernball, der jeden letzten Donnerstag im Fasching prominente Besucher aus aller Herren Länder anlockt.