Wiener Stadtpark
Der mehr als 65.000 Quadratmeter große Wiener Stadtpark, der sich zwischen dem 1. und dem 3. Gemeindebezirk der österreichischen Hauptstadt ausdehnt, erfreut sich sowohl bei den Einheimischen als auch bei Urlaubern als Naherholungsziel großer Beliebtheit. Die Parkanlage, die unter der Leitung des Landschaftsmalers Joseph Sellény und des Stadtgärtners und Gartentheoretikers Rudolph Siebeck im Stile eines englischen Landschaftsparks angelegt wurde, wurde im August 1862 als erster für die Öffentlichkeit zugängiger Park in der Donaumetropole feierlich eröffnet.
Nur kurze Zeit nach der Einweihung wurde entlang des gegenüberliegenden Ufers des Flusses Wien ein über einen Stadtparksteg angeschlossener Kinderpark erbaut. Zwischen 1903 und 1907 folgten mehrere Pavillons, Ufertreppen und das Flussportal.
Heute weist der Wiener Stadtpark neben seinen weitläufigen Grünflächen, der äußerst artenreichen Bepflanzung und den zahlreichen Spazierwegen eine Fülle von Sehenswürdigkeiten auf, wie z. B. die alte Meierei, eine einstige Milchtrinkhalle, sowie der prachtvolle historische Kursalon mit seinem zugehörigen Café-Restaurant, der im Baustil der italienischen Renaissance errichtet wurde und in dem heute unter anderem Konzerte, Bälle und Tagungen abgehalten werden.
Darüber hinaus kann hier eines der berühmtesten Monumente der Stadt bewundert werden: das aus Bronze gefertigte Standbild von dem jungen Johann Strauß wurde im Jahr 1921 von dem Künstler Edmund Hellmer geschaffen. Aber auch Statuen beispielsweise von Franz Schubert, Sebastian Kneipp oder Anton Bruckner sind zu finden.