Wiener Wurstelprater
Eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten in der österreichischen Kapitale ist der Wiener Wurstelprater, ein weitläufiger Vergnügungspark im 2. Gemeindebezirk Leopoldstadt. Außerhalb der Metropole wird der Unterhaltungskomplex landläufig als „Prater“ abgekürzt, da er von der gleichnamigen sechs Quadratkilometer großen, öffentlichen Parkanlage Prater eingerahmt wird.
Der Wurstelprater lockt mit einer Vielzahl von abwechslungsreichen Unterhaltungs- und Schaustellbetrieben. So können Besucher z. B. in Achterbahnen oder Karussellen einsteigen, sich in Geisterbahnen gruseln, in Spiegelkabinetten zurechtfinden oder zahllosen weitere fliegende oder familienfreundliche Einrichtungen die Aufwartung machen. Neben den vielfältigen Schaustellbetrieben wartet der Vergnügungspark mit verschiedenen Glücksspiel-Institutionen, wie z. B. Automaten-Spielhallen, sowie einem äußerst mannigfaltigen kulinarischen Angebot auf.
Das berühmteste Fahrgeschäft des Praters ist das Riesenrad, das zwischen 1896 und 1987 erbaut wurde und heute als eines der bedeutendsten Wahrzeichen Wiens gilt. Das Riesenrad stellt das alleinige Relikt des weltweit wahrscheinlich ersten Themenparks dar, der im Mai 1895 eingeweihte Vergnügungspark „Venedig in Wien“.
Weit kleinere und weniger bekannte Wahrzeichen des Wurstelpraters, der einst auch unter dem Namen Volksprater bekannt war, sind der Calafati, eine neuen Meter hohe Statue eines Chinesen, der mannshohe Watschenmann, der bei einer Ohrfeige brummende Laute von sich gibt, und der Rutschturm Toboggan.
Am Rande des Wurstelpraters kann man das Planetarium mit dem darin untergebrachten Pratermuseum besichtigen, das interessante Hintergrundinformationen zur Geschichte des Vergnügungsparks bereithält.