Nationalpark Picos de Europa
Der Nationalpark Picos de Europa ist der bekannteste Nationalpark in Asturien und gleichzeitig auch der erste Naturraum Spaniens, der als Nationalpark eingetragen wurde. Seine Ursprünge hat der Park schon aus dem Jahr 1918, als Pedro Pidal, Marquis von Villaviciosa ein Gesetz zur Schaffung des Nationalparks Montaña de Covadonga anregte. Seit dem 30. Mai 1995 trägt dieser den Namen Nationalpark Picos de Europa.
Der Nationalpark Picos de Europa ist eine einzigartige Gebirgslandschaft mit mehr als 50 Bergen, die über 2.000 Meter hoch sind (der höchste Berg des Nationalparks – der Torrecerredo – mißt sogar 2.646 Meter). Der Nationalpark bietet insbesondere für Wanderer eine Vielzahl von attraktiven und anspruchsvollen Wanderrouten. Die Route entlang des Cares-Flusses und die Wanderung zum Aussichtspunkt Mirador de Ordiales gehören zu den schönsten Touren. Auch Höhlenfans kommen hier voll auf ihre Kosten: Das Höhlensystem del Trave zum Beispiel ist neun Kilometer lang und 1,4 Kilometer tief. Es gehört damit zu den tiefsten Höhlensystemen der Welt.
Das Klima im Nationalpark ist durch Feuchtigkeit und häufige Niederschläge gekennzeichnet, wobei dafür die Nähe zum Meer (gerade einmal 20 Kilometer entfernt) ausschlaggebend ist. Vor allem im Winter sind die Hänge und Gipfel mit Schnee bedeckt. Es gibt aber auch Schneegruben und Gletscher, an denen das ganze Jahr über Schnee liegt. Dieses spezielle Klima des Parks bedingt zahlreiche dichte Nebelbänke, die vor allem von Bergsteigern gefürchtet sind. Das Landschaftsrelief betreffend ist der Park dadurch geprägt, dass sich steile Berggipfel mit tiefen Schluchten, Bergengen und Klammen abwechseln.
Im Park gibt es zahlreiche Aussichtswarten, von denen aus man die Schönheit der Landschaft bewundern kann. Reizvoll ist auch die Gondelbahn von Fuentedé, mit der man bis auf eine Seehöhe von 1.800 m befördert wird.