Fundació Joan Miró
Schneeweiß heben sich die kubischen Gebäude der Fundació Joan Miró von der Nordflanke des Montjuïc ab, in die sie eingebettet sind. Die Architekten Josep Lluís Sert und Jaume Freixa schufen diese Räume für eine Ausstellung des größten spanischen Künstlers des 20. Jahrhunderts. 1988 öffnete das Zentrum, das sich ganz dem Werk und dem Leben Miros widmet seine Tore für die Öffentlichkeit.
Mit über 450 Gemälde, Skulpturen und Textilarbeiten sowie nahezu 7000 Zeichnungen finden Kunstfans hier die umfassendste Sammlung zu Miró, auch wenn nur ein Teil der genannten Exponate ausgestellt werden. Der Rundgang durch die Fundació führt zunächst zu den Arbeiten des jungen Künstlers, nachvollziehbar ist die Entwicklung vom relativen Realismus zu seinem späteren, markanten Stil. In chronologischer abfolge werden die folgenden Schaffensphasen Mirós präsentiert. Besonders faszinierend sind die zahlreichen Entwürfe und Vorstudien des Meisters; neben Grafiken werden auch unzählige Plastiken und Skulpturen präsentiert.
Den Abschluss der Sammlung der Fundació Joan Miró bilden Werke von Zeitgenossen des Künstlers, wie Alexander Calder, Max Ernst oder Henry Moore. Innehalten sollte man auf der riesigen Dachterrasse, auf der neben einigen Statuen ein wunderbarer Blick über Barcelona zu genießen ist. Ein Kiosk mit Bildbänden und Drucken Mirós findet sich im Erdgeschoss.
Eintritt und Öffnungszeiten: Oktober bis Juni: dienstags bis samstags 10 bis 19 Uhr; Juli bis September: 10 bis 20 Uhr. Der Eintritt beträgt acht Euro. (Stand: September 2008; alle Angaben ohne Gewähr)