Hafen – Port Vell und Moll d’Espanya
Knappe 20 Millionen Tonnen Güter werden im Hafen von Barcelona jährlich umgeschlagen, der damit der bedeutendste Hafen Spaniens ist. Im Mittelalter war er zudem einer der größten Handelsplätze des Mittelmeers, übertroffen nur noch von jenen in Genua und Venedig. 300 Hektar umfasst das gesamte Areal zwischen dem Viertel Barceloneta und den Ausläufern des Montjuïc, an dem neben Container- und Stückgutfrachtern auch zahlreiche Passagier- und Kreuzfahrtschiffe anlegen. Der nordöstliche Teil des Hafens rund um den Moll de Barcelona wurde für diesen Zweck extra neu gestaltet.
Ein markanter Punkt auf dem Hafengelände ist das 60 Meter hohe Kolumbus-Denkmal an der Plaça del Portal de la Pau. Es wurde für die Weltausstellung 1888 errichtet und bietet nach einer Fahrt mit dem Turmkorb tolle Aussichten auf Stadt und Umschlag. Westlich davon ist in den ehemaligen Königlichen Werften das Marinemuseum mit einem Originalnachbau der Galeere „Real“ zu besichtigen.
Über den Rambla del Mar, einer breiten Fußgängerbrücke, die den Alten Hafen (Port Vell) von der Moll d’Espanya trennt, gelangt man zum neugestalteten Einkaufs-, Gastronomie und Erlebniscenter, in dem auch das Aquarium der Stadt mit seinem 80 Meter langen Haitunnel untergebracht ist. Vom unweit entfernten World Trade Center einem runden, modern gehaltenen Bau, kann man mit der Hafenseilbahn zu einer Panoramafahrt über das Hafenbecken aufbrechen.
Der nördliche Bereich des Hafens wird vom Palau de Mar begrenzt, Heimstätte des Museu d’Història de Catalunya. Es präsentiert einen Abriss der katalanischen Geschichte von der Prähistorie bis heute.