Surfen an der Costa Brava
Da an der rauen und an vielen Orten zerklüfteten Costa Brava vergleichsweise unberechenbare Winde wehen, ist der nordspanische Küstenabschnitt nur zum Teil zum Wassersport und damit auch zum Surfen geeignet. In den bedeutendsten Ferienorten können Wind- und Kitesurfer dennoch ihrem Lieblingssport frönen. Hier finden sich mehrere gut ausgestattete Surfschulen, in denen Anfänger nach einer theoretischen Einführung unter professioneller Anleitung die ersten praktischen Versuche auf den Brettern, die hier die Welt bedeuten, wagen können. Fortgeschrittene und Profis leihen sich hier das notwendige Material aus. Die Bedingungen werden von den beiden Winden Tramuntana und Garbi vorgegeben.
Zu den beliebtesten Revieren gehören z. B. Port de la Selva, Palamos, Roses/ Rosas und Platja d‘ Aro. An der Bucht von Roses/ Rosas sowie im nahe gelegenen Ampuriebrava dominiert der aus südöstlicher Richtung kommende thermische Garbi und sorgt für hervorragende Voraussetzungen. Wenn der ablandige Tramuntana weht, sollten vor allem Anfänger die Gefahr, aufs offene Meer hinausgetrieben zu werden, nicht verkennen.
Dagegen ist z. B. Port de la Selva ein sehr guter Spot für den Tramuntana Wind. Aufgrund ihrer Lage weht der im Normalfall ablandige Tramuntana in dieser Bucht auflandig, allerdings weist der Wind hier nicht selten Stärken von bis zu acht Beaufort auf, so dass sich die Wellen hier mitunter mehrere Meter hoch auftürmen.