Artenara

Einen Tick langsamer als auf der restlichen Insel gehen die Uhren in Artenara, dem höchstgelegenen Dorf Gran Canarias. Da der Weiler im Nordwesten auf 1270 Metern Höhe jedoch im Ruf steht, der schönste Ort des Eilandes zu sein, ist wohl für die Zukunft mit zahlreichen Besuchern zu rechnen.

Noch jedenfalls hat sich Artenara seine Ursprünglichkeit bewahrt. Viele der rund 1000 Bewohner des Dorfes leben noch in den traditionellen Höhlenwohnungen, die dank ihrer natürlichen Kühle eine perfekte Anpassung an die klimatischen Bedingungen darstellen. Erst auf den zweiten Blick wird bei vielen Häuschen mit weißgetünchter Fassade klar, dass es sich eigentlich um diese ungewöhnlichen Behausungen handelt.

Ein besonderes und vielbesuchtes Höhlenbauwerk ist die Kirche Iglesia de la Virgen de la Cuevita. Über dem Eingang der Höhlenkirche hängt eine Glocke, so dass sie leicht als Gotteshaus zu identifizieren ist. Das genaue Alter der Kapelle, die der Höhlenjungfrau geweiht ist, ist nicht bekannt, dass sie, wie Erzählungen berichten, bereits 600 Jahre alt sein soll, dürfte aber zu bezweifeln sein.

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