Mirador del Río
Ein weiteres Mal hat sich César Manrique im Norden Lanzarotes in Form eines grandiosen Aussichtspunktes, dem Mirador del Río verewigt. Der am nördlichsten Zipfel der Insel thronende Militärstützpunkt wurde von ihm zu einem Café mit Panoramaterrasse ausgebaut. Weit schweift der Blick von hier aus zu der schmalen Meeresenge Río, die Lanzarote von seiner Nachbarinsel La Graciosa trennt. Auch Caleta del Sebo, Hafenort des Eilandes sowie weitere Vertreter des Archipels von Chinijo sind bei guter Sicht zu erkennen.
Ebenfalls sind neue Einblicke und Eindrücke von Lanzarote zu gewinnen. Unterhalb des steilen Berges, auf dem man sich befindet, liegen die rosa-schimmernden Salinen, Salinas del Río, zu denen man (inklusive Rückweg) in etwa zweieinhalb Stunden wandern kann. Ihre Farbgebung verdanken die Teiche, die zur Salzgewinnung genutzt werden, kleinen Krebsen, die sich in der salzhaltigen Lösung pudelwohl fühlen. Des Weiteren kann man vom Mirador del Río ins Inselzentrum und bis zum Vulkan La Corona blicken, mit 609 Metern die höchste Erhebung Lanzarotes.
Über ein pilzartiges Glashaus erreicht man mittels einer Wendeltreppe das Innere des Cafés, das durch riesige Fensterscheiben die Sicht auf das grandiose Panorama freigibt. Auffällig ist die schlichte Gestaltung der Räume mit ihren weißen, gerundeten Wänden. Die Deckenskulpturen, die es hier zu sehen gibt, wurden von Manrique persönlich installiert. Mit zum Komplex gehört auch ein kleiner Laden in der zweiten Etage, bei dem man lanzarotetypische Inselsouvenirs erstehen kann.
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 17.45 Uhr (Stand: Juni 2008; alle Angaben ohne Gewähr).