Centro de Arte Reina Sofía
Widmet sich das Museo del Prado vorzugsweise den alten Meistern, so hat sich das Centro de Arte Reina Sofía vorwiegend den modernen spanischen Künstlern verschrieben. Der Schwerpunkt dieser bedeutenden Madrider Kunstsammlung liegt auf dem 20. Jahrhundert und hier vor allen Dingen den 1980er Jahren. Für Freunde zeitgenössischer Kunst, ist das Museum in jedem Fall eine Pflichtstätte. Maler von Weltruf, wie Picasso, Dalí, Miró und Kandinsky sind hier vertreten.
Untergebracht wurde die Galerie in einem ehemaligen Krankenhaus aus dem 18. Jahrhundert am Paseo del Prado. Die strenge Fassade mit den vergitterten Fenstern ruft Erinnerungen an das Pariser Centre Pompidou. Um die historische Originalstruktur der vierflügeligen Anlage zu erhalten, setzten die Architekten 1965 im Zuge der Umgestaltung des Krankenhauses zum Museum die Fahrstühle als gläserne Säulen vor die Front des Gebäudes.
Im zweiten und vierten Stockwerk ist die Dauerausstellung des Centro de Arte Reina Sofía untergebracht. Hauptattraktion ist unter anderem Picassos ?Guernica?, ein 3,50 mal 7,80 Meter großes Gemälde, in dem der Meister die Schrecken der modernen Kriegsführung anprangert und das zugleich als Meilenstein des Kubismus gilt.
Direkt neben der Picasso-Kollektion wurde ein Galerie dem spanischen Bildhauer und Maler Joan Miró gewidmet, in reichweite befinden sich zudem Arbeiten von Kandinsky und Salvador Dalí zu bewundern.
Eintritt und Öffnungszeiten: montags bis samstags 10 bis 21 Uhr, sonntags 10 bis 14.30 Uhr. Der Eintritt beträgt sechs Euro. (Stand: Oktober 2008; alle Angaben ohne Gewähr)