Garachico
Garachico wurde Ende des 15. Jahrhunderts von italienischen Kaufleuten gegründet und war einst die wichtigste Hafenstadt Teneriffas. Durch einen Vulkanausbruch im Jahr 1706, der Teile des Hafenbeckens und der Stadt unter Lavamassen begrub, wurde diese Vormachtstellung beendet. Glücklicherweise wurden aber viele Kirchen und Stadtpaläste vom Ausbruch verschont und präsentieren sich noch heute in vollster Pracht. Dafür, dass die Gemeinde darauf achtete ihre Plätze und Straßenzüge so authentisch wie möglich zu halten, erhielt die Garachico vor einigen Jahren die Goldene Medaille der Schönen Künste.
Das Herz der reizvollen Altstadt bildet die Plaza de la Libertad, deren schattenspendende Bäume zum Verweilen einladen. Um diesen zentralen Platz gruppieren sich viele Sehenswürdigkeiten unter anderem auch der prunkvolle Palacio de Condes. Der prachtvolle Bau mit seinen beeindruckenden Fassadenelementen war früher der Sitz der Grafen von Gomera und Adeje. Ebenfalls am der Plaza stehen die dreischiffige Kirche Santa Ana, die vom Vulkanausbruch zerstört und später wieder aufgebaut wurde und ein ehemaliges Franziskanerkloster. Die Klostermauern beherbergen heute das Kulturzentrum der Stadt, in dem eine Ausstellung zur Geschichte Garachicos zu sehen ist. Botanisch und architektonisch reizvoll sind der Patio und die beiden Kreuzgänge.
Am westlichen Ortsausgang befindet sich ein weiteres ehemaliges Kloster das Convento Santo Domingo de Guzmann, dessen älteste Gebäudeteile aus dem frühen 17. Jahrhundert stammen. Prachtvolle hölzerne Balkone lenken den Blick auf den parkähnlich angelegten Innenhof und in der ehemaligen Klosterkirche finden heute auch Konzerte statt.