Antikes Ephesos
In der antiken Landschaft Ionien, etwa 70 Kilometer südlich des beliebten Ferienzentrums Izmir an der Türkischen Ägäis, befinden sich die Überreste des antiken Ephesos, im Altertum einer der bedeutsamsten und ältesten griechischen Städte in ganz Kleinasien. Heute gehört die Stadt zu den populärsten touristischen Sehenswürdigkeiten in der Türkei. Die archäologische Erforschung von Ephesos begannen im 19. Jahrhundert mit der Suche nach den Ruinen des Artemis-Tempels und dauern bis zur Gegenwart an.
Bereits um 5.000 v. Chr. war die Region der späteren Stadt von Menschen besiedelt. Die eigentliche Stadt wurde jedoch erst im Jahr 296 v. Chr. von dem Diadochen-König Lysimachos von Thrakien an die gegenwärtige Stelle versetzt. Seit dieser Zeit stellte Ephesos eine wichtige Hafenstadt dar, die seither auf eine sehr wechselvolle Geschichte zurückblickt. Ab 133 v. Chr. galt die Stadt als einer der bedeutendsten und mit geschätzten 200.000 Einwohnern auch der größten Ortschaften des Römischen Reiches. Eine Vielzahl von Bauwerken wurden errichtet, die z. T. noch heute besichtigt werden können, wie etwa die wiederaufgebaute Celsus-Bibliothek oder das Vediusgymnasium.
Auch für archäologisch und kulturell unkundige Besucher lohnt sich ein Ausflug in die antike Stadt, da die Ausgrabungen sowie die wissenschaftlichen Hintergründe dazu sehr übersichtlich und auch auf für Laien gut verständliche Weise dargestellt werden.