Catedral de La Habana
Die breitgelagerte Catedral de La Habana, die den hübschen, von kolonialen Mauern umgebenen Plaza de la Catedral dominiert, gehört zweifellos zu den größten architektonischen Attraktionen der kubanischen Hauptstadt Havanna. Die Anfänge des sakralen Bauwerks gehen auf das 18. Jahrhundert zurück, jedoch zogen sich die Arbeiten über beinahe 30 Jahre hin, da der spanische König die jesuitischen Bauherren 1867 des Landes verwies.
Die im schlichten Barockstil gehaltene Kirche besitzt eine anmutige, aber zugleich auch ein wenig ausgefallen gegliederte Vorderansicht: zwei seltsam ungleiche Türme rahmen die mit extravagant gekräuseltem Architrav und mit doppelstöckigen Säulen arrangierte Fassade ein.
Das Innere der Kathedrale wird durch farbenprächtige Mosaikfenster, eindrucksvollen Marmorboden, Kristallkronleuchter, einen marmornen Hauptaltar sowie Fresken des Italieners Guiseppe Perovani geprägt.
Von 1796 und 1898 wurden hier die angeblichen Gebeine von Christoph Kolumbus aufbewahrt, bevor sie ins spanische Sevilla überführt wurden (bzw. anderen Quelle zufolge in dominikanische Hauptstadt Santo Domingo).