Cobá

Maya-Ruinen von Cobá, einer der größten Maya-Stätten Mexikos

Cobá ist eine Mayastätte im Bundesstaat Quintana Roo. Bild: Carlos Sanchez, Mexico Tourism Board

Im mexikanischen Bundesstaat Quintana Roo, rund 40 Kilometer von Tulúm entfernt, befinden sich die eindrucksvollen Maya-Ruinen von Cobá, einer der größten Maya-Stätten des Landes. Eingebettet in dichte Tropenvegetation zwischen verschiedenen Seen entdecken Besucher hier fast vollständig unrestaurierte Altertümer. Das Kult- und Siedlungszentrum ist noch immer beinahe vollständig überwachsen.

Die in der klassischen Mayaperiode zwischen 600 und 900 errichtete Zeremonialstätte stellte während der Glanzzeit der Maya-Hochkultur eine der größten Maya-Städte Yucatáns dar. Dank eines für diese Region außergewöhnlich hohen Wasservorkommens blieb der Ort noch bis ins späte 15. Jahrhundert und möglicherweise auch noch bei der Ankunft der spanischen Eroberer bewohnt. Von diesen wurde Cobá jedoch nie entdeckt.

Die weitläufige Anlage, die sich über eine Fläche von bis zu 100 Quadratkilometer erstreckt, umfasst bisher 45 Straßen und mehr als 6.000 zwischen der Frühklassik um 300 und der Nachklassik um 1450 entstandene Bauwerke, die sich in fünf Gebäudegruppen einteilen lassen. Alle Wege der Stadt laufen an der 42 Meter hohen, begehbaren Pyramide EL Castillo, die zur Gruppe Nohoch Mul gehört, zusammen. An der Spitze der Pyramide stößt man auf einen kleinen Ritualraum, der mit einem steinernen Altar ausgestattet ist.

Besucher können nur ein kleines Areal der gigantischen Anlage besichtigen, da bisher die finanziellen Mittel fehlten, die komplette Stätte zu restaurieren und vom dichten Busch zu befreien.

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