Palenque

Die Maya-Stätte Palenque besticht mit ihrer eigentümlichen Architektur

Die Maya-Stätte Palenque bestand schon um 300 v. Chr. Bild: Carlos Sanchez, Mexico Tourism Board

Die bedeutende Maya-Stätte Palenque, gelegen oberhalb des Rio Usumacint inmitten einer tropischen Dschungellandschaft im mexikanischen Bundesstaat Chiapas, besticht mit ihrer eigentümlichen Architektur Forscher und Touristen aus aller Welt.

Im Gegensatz zu den Maya im Norden Yucatáns, die ihre majestätischen Bauwerke großzügig um offene Plätze errichteten, bevorzugten die Baumeister in Palenque ein geschlossenes System, das dem hügeligen Gebiet gerecht wurde. Die im lokalen Stil entwickelte Bildhauerei und Bauweise ist nicht nur bildschön, sondern weist auch eine einmalige technische Perfektion auf.

Palenque bestand bereits in der Zeit um 300 v. Chr. und gewann in der Maya-Frühklassik zwischen 300 und 600 n. Chr. historische Bedeutung. Ihre Blütezeit erlebte die Stadt jedoch erst in der Zeit zwischen 600 und 800, als sie als politisches und religiöses Zentrum der Hochkultur der Maya fungierte.

Das wohl berühmteste Gebäude und zugleich Zentrum der Ruinenstätte ist der Tempel der Inschriften. Den größten architektonischen Komplex stellt der imposante Palast dar. In dem rund 1.500 Meter vom Eingang entfernt liegenden Museum gewinnt man einen guten Überblick über den Aufbau und die Hintergründe der archäologischen Stätte.

Antonio Bernanconi, José Antonio Caldéron und Ordónez y Aguilar waren die ersten Besucher, die die Ruinenstätte im Jahr 1784 wiederentdeckten. Im Jahr 1987 erklärte die UNESCO die Maya-Stadt zum Weltkulturerbe der Menschheit.

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