Popocatépetl und Iztaccíhuatl
Ein imposanter Vulkangürtel, der sich vom Atlantik bis zum Pazifik erstreckt, schließt das große mexikanische Hochland im Süden ab. Den separierenden Bergkamm zwischen der Hochebene von Puebla und dem Hochtal von Mexiko stellen die beiden sagenumwobenen Bergriesen Popocatépetl (5.450 Meter) und Iztaccíhuatl (5.285 Meter) dar. Damit sind die vor und zwei Millionen Jahren entstandenen, mächtigen Zwillingsvulkane nach dem Citlaltépetl die beiden höchsten Gipfel des Landes. Gemeinsam bilden die beiden Gipfel den Popocatépetl-Iztaccíhuatl-Nationalpark.
Der Ausbruch des Popocatépetl im Dezember 1994 beendete eine mehr als ein halbes Jahrhundert andauernde Ruhephase. Seither spuckt der zweithöchste Vulkan des nordamerikanischen Kontinents, der auch als El Popo oder Don Goyo bezeichnet wird, in regelmäßigen Abständen Asche, Felsstücke und Rauch, so dass die Route auf den Berg gesperrt werden musste. Zuletzt stieß der Berg im Dezember 2007 eine gigantische Wolke aus Asche und Gas in mehr als 2.000 Meter Höhe.
Insgesamt 14 der am Hang errichteten Klosteranlagen aus dem frühen 16. Jahrhundert wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklariert.
Der erloschene Iztaccíhuatl setzt sich aus drei schneebedeckten Gipfeln zusammen. Bei guter Sicht ist das kraterlose Bergmassiv auch aus der rund 70 Kilometer entfernt liegenden Hauptstadt Mexiko-Stadt sichtbar.