Puebla
Puebla, Hauptstadt des gleichnamigen mexikanischen Bundesstaates, ist wohl eine der farbenprächtigsten Ortschaften des Landes. Die Stadt, die auch als Puebla de los Ángelos oder Angelópolis bezeichnet wird, befindet sich in einem fruchtbaren Tal zwischen dem Popocatépetl, dem Iztaccíhuatl und La Malinche knapp 130 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt.
Eine gut erhaltene, 400 Jahre alte Kolonialarchitektur und etwa 60 Kirchen prägen das Bild der alten, geschichtsträchtigen Stadt, die für ihre Schönheit berühmt ist. Hier prallen das traditionelle und moderne Mexiko aufeinander: obwohl Puebla sich zu einem wichtigen Industriezentrum entwickelt hat, konnte sie sich den Charakter einer Kolonialstadt bewahren. Im Jahr 1987 nahm die UNESCO das historische Stadtzentrum in die Liste der Weltkulturerbe der Menschheit auf.
Zu den bedeutsamsten kolonialen Bauwerken Pueblas gehören z. B. die üppig verzierte, im Renaissancestil gehaltene Kathedrale aus dem 16. Jahrhundert, der zweitgrößten Mexikos, das Teatro Principal, eines der ältesten Theaterhäuser in ganz Lateinamerika, sowie die Kirchen San Cristobal, Santo Domingo und San Felipe.
Besonders bekannt ist Puebla auch für die Produktion und den Gebrauch bunter Kacheln bekannt, sowie dafür dafür, dass in einer lokalen Klosterküche die weltbekannte Mole poblano entstanden sein soll.