USA (Vereinigte Staaten von Amerika)
50 Bundesstaaten und fünf Außengebiete bilden zusammen das drittgrößte Land der Welt, die Vereinigten Staaten von Amerika. Die letzte verbliebene Supermacht und größte Volkswirtschaft ist ein Land von Einwanderern mit einer multikulturellen Zusammensetzung Zwar stammt der größte Teil der knapp 310 Millionen Bewohner von europäischen Emigranten ab, große Gruppen stellen aber auch Afroamerikaner, Lateinamerikaner und Asiaten. Die eigentlichen Ureinwohner Amerikas, die Indianer bilden bis heute eine Minderheit gegenüber den Einwanderern, deren Bevölkerungsanteil in den letzten Jahrzehnten jedoch beständig zugenommen hat.
Ein Land, das so viele Kulturen unter seinem Dach beheimatet, die alle ihre eigenen Traditionen und Bräuche eingebracht haben, ist grundsätzlich ein spannendes Reiseland. Die Vereinigten Staaten von Amerika halten dieses Versprechen auch in landschaftlicher Hinsicht. Mit einer Fläche von knapp 9,65 Millionen Quadratkilometern nimmt das Staatsgebiet rund 40 Prozent des Nordamerikanischen Kontinents ein. Geologie und klimatische Bedingungen formten eine Vielzahl unterschiedlichster Naturräume, die von den Steilküsten des Ostens über Mangrovenwälder in Florida, Rocky Mountains und die Wüste von Nevada bis hin zu den Great Lakes inklusive Niagarafällen im Zentrum reichen. Grob gesehen lässt sich das riesige Land in sechs Gebiete aufteilen: Westen, Gebirgsregionen, Südwesten, Mittlerer Westen, Neuengland und Mittlere Atlantikstaaten sowie der Süden.
Der Westen der USA wird von den donnernden Wogen des Pazifiks beherrscht. Die Küsten an die der hier gar nicht so „Stille Ozean“ brandet, könnten kaum unterschiedlicher sein, reichen sie doch von den arktischen Gebieten Alaskas bis hin zu den tropischen Stränden Hawaiis. Die innerterritorialen Pazifik-Staaten der USA entdeckt man am besten entlang des Highway 101, der am Olympic-Nationalpark mit schneebedeckten Gipfeln, umgeben von dichten Urwäldern in Oregon beginnt und in San Diego mit seinem weltberühmten Zoo endet. Dabei passiert er lebensfrohe Metropolen wie die Hafenstadt Seattle, San Francisco mit der Golden Gate Bridge und das mondäne Los Angeles, die Papageientaucherkolonien und Weingebiete Oregons sowie die Surferstrände Kaliforniens. Film- und Cartoonfreunde werden zudem sicherlich einen Abstecher in die Universal Filmstudios von Hollywood oder das Disneyland von Anaheim machen.
Natürlicher Reichtum in Hülle und Fülle wurde den Gebirgsregionen der USA beschert. Die zahlreichen Nationalparks der Bundesstaten Idoha, Montana, Wyoming, Utah und Colorado bewahren die letzten Vertreter der typisch amerikanischen Tierwelt, wie Bisons, Grizzlybären und Wölfe. Das bekannteste Schutzgebiet ist der Yellowstone Nationalpark mit seinen heißen Quellen, sprudelnden Geysiren und dampfenden Erdspalten. Nicht minder spektakulär sind die schneebedeckten Gipfel der wilden Rocky Mountains. Die Gebirgsregionen mit ihren klaren Flüssen und Seen eignen sich optimal für jegliche Art von Outdooraktivitäten, sei es Trekking, Mountainbiking, Ski fahren oder Lachsangeln und Rafting. Einen Kontrapunkt zu den stark naturgeprägten Regionen des Ostens setzt das glitzernde Spielerparadies Las Vegas, das mitten in der Wüste von Nevada liegt.
Rote Erde in glühender Sonne, Kakteen, Rodeos und Viehherden – der Südwesten der USA verkörpert wie kein anderer Landesteil der USA den „Wilden Westen“. Die Heimat der Cowboys erstreckt sich von Arizona über New Mexico bis nach Oklahoma und Texas. Hier findet der Reisende eine der bekanntesten Landschaften der USA, den Grand Canyon, eine über 400 Kilometer lange Steinschlucht. An vielen Stellen herrscht die Wüste mit großen Wanderdünen, Salzseen und diffiziler Vegetation aus zarten Blumen und Kakteen, der sich auch der Desert Botanical Graden von Phoenix widmet. Weitere sehenswerte Städte dieses Gebiets sind Santa Fe mit seiner Pueblo-Architektur, Oklahoma City mit seinen riesigen Viehfarmen und natürlich die texanische Metropolen, Houston und Dallas.
Der Mittlere Westen gilt als das Herzstück der USA. Durch dieses Land zogen die ersten Siedler auf der Suche nach einer neuen Heimat durch die Weiten der Prärie. Sie gründeten einige blühende Städte, wie Chicago, St. Louis und Minneapolis, doch der Großteil der Region blieb ländlich und gilt heute als die Kornkammer der Vereinigten Staaten. In North Dakota durchziehen noch immer wilde Bisonherden das Grasland und auf zahlreichen Ranchen kann der Urlauber selber in die Rolle eines Cowboys schlüpfen. Im Norden des Mittleren Westens, an der Grenze zu Kanada liegen drei der Großen Seen, deren Ufer teilweise von Dünenlandschaften gesäumt werden und die Autostadt Detroit, die dem Erfinder des Serien-Autos Henry Ford ein Museum gewidmet hat.
Ein eigenes Kapitel gebührt auch Neuengland und den Mittleren Atlantikstaaten. Erstgenanteres besitzt ein ganz eignes Flair, wie man es sonst nirgendwo in den USA findet. Hübsche kleine Dörfer mit weiß geschindelten Häusern und hohen Kirchtürmen bestimmen das Bild der Küste. Kulinarisches und Ästhetisches liegen hier dicht beieinander vor allen Dingen im Bezug auf die fangfrischen Meeresfrüchte und den farbenfrohen „Indian Summer“. Boston, die größte Stadt Neuenglands wartet mit kolonialem Charme und einem reichen Kulturangebot auf. Im Gegenzug zum beschaulichen Neuengland hört man den Puls Amerikas in den Mittleren Atlantikstaaten mit lauter Vehemenz schlagen. Mit New York City liegt eine der faszinierendsten Metropolen der Welt in diesem Gebiet. Weitere wichtige Städte, wie Philadelphia und natürlich die Landeshauptstadt Washington tragen ihr übriges dazu bei, dass die Region in punkto Kultur und Unterhaltung nicht zu schlagen ist. Mit den Niagarafällen im Bundesstaat New York findet sich hier zudem eines der größten Naturdenkmäler der USA.
Der Süden der USA schließlich spiegelt das traditionelle Amerika wider und ist zugleich die multikulturellste Region der Staaten. Hier trifft alles aufeinander: Elvis und Jazz, viktorianische Prachtbauten und Schlachtfelder aus dem Bürgerkrieg, Disneyworld und Krokodilfarmen. Geschichtsinteressierte Besucher finden in Staaten wie Virgina und Alabama eine Reihe von Museen, die sich intensiv mit der US-Historie auseinandersetzen. In der Altstadt der wiedererblühten Jazz-Stadt New Orleans genießt man kreolische Küche, bevor man mit einem Schaufelraddampfer den Mississippi herauftuckert. Und ganz im Süden lockt der Sunshine State Florida. Hunderte schöner Strände laden zum Schwimmen, Surfen und Sonnenbaden ein. Gigantisch ist das Unterhaltungsangebot: Walt Disneyworld, Sea World, Raumfahrtzentrum und Hovercroft-Fahrten durch die Krokodil-Sümpfe stellen nur einen Bruchteil der Möglichkeiten dar.
Reiseziele in den USA
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