Klima und Wetter auf den Malediven

Wie schneeweiße Sandkörner reihen sich die malerischen Koralleninseln, Eilande und Atolle der Malediven inmitten der unbegrenzten Weite des türkisfarben schimmernden Indischen Ozeans aneinander und lassen jedes Urlauberherz höher schlagen. Sonnenhungrige Badenixen, Erholungssuchende und Anhänger jeglicher Formen des Wassersports, insbesondere des Tauchens und Schnorchelns, kommen auf den kleinen Inseln voll auf ihre Kosten. Und das das nahezu ganze Jahr über: Die Malediven zeichnen sich durch ein konstant angenehm warmes, tropisches Klima aus.

Das Wetter auf den Malediven wird, ebenso wie in anderen Tropenlagen Asiens, durch den Monsun geprägt. Dank der Lage im zumeist sehr ruhigen Indischen Ozean zeigt das Thermometer zwölf Monate im Jahr heiße Temperaturen von rund 30 bis 33 Grad Celsius am Tag und 23 bis 27 Grad in der Nacht an. Die einzelnen Jahreszeiten sind also nicht an den schwankenden Temperaturen, sondern nur an den unterschiedlichen Niederschlagsmengen abzulesen.

Dafür sind zwei verschiedene Winde ursächlich: Zwischen Mai und Oktober weht der Südwest-Monsun, der feuchte Luftmassen auf die Inseln trägt. Dabei kommt es vor allem im Zeitraum zwischen Juni und Juli zu heftigen Regenfällen, während die übrigen Monate vornehmlich in den Abendstunden Niederschläge zu verzeichnen sind, die in der Regel nicht so stark sind. Der Nordost-Monsun hingegen bringt zwischen November und April trockene Luft vom asiatischen Festland auf die Malediven. In dieser Zeit sind nur wenige Regenschauer zu beobachten, so dass diese Periode, insbesondere die Monate  Dezember bis März, als beste Reisezeit für den Inselstaat gilt. Zwischen Dezember und März werden im Durchschnitt nur 0 bis 2 Regentage pro Monat gemessen.

Die Wassertemperaturen auf den Malediven liegen im Sommer wie im Winter zwischen warmen 27 bis 29 Grad. Badeurlauber und Wassersportler können also getrost auf einen Neoprenanzug verzichten und müssen nur für einen ausreichenden Sonnenschutz sorgen.

Besucher müssen während ihres Aufenthaltes auf den Eilanden kaum tropische Wirbelstürme fürchten: Durch die günstige Lage am Äquatorgürtel sind diese Wetterphänomene hier eine äußerst seltene Ausnahmeerscheinung.

Stärker als andere Landgebiete ist das Inselparadies der Malediven von dem Klimawandel und dem daraus folgenden weltweiten Anstieg des Meeresspiegels bedroht, da sich das Staatsgebiet zu mehr als 90 Prozent aus Wasserflächen zusammensetzt und die Landflächen zumeist nicht mehr als einen Meter über dem Meeresspiegel liegen. Daher besitzt der Umwelt- und Klimaschutz auf den Eilanden eine hohe Priorität, so dass eine maledivische Delegation auf nahezu jeder Klimaschutzkonferenz der Welt vertreten ist. Die Regierung des Inselstaates hat darüber hinaus ein einzigartiges Programm eingeläutet: Ein bestimmter Teil des Staatshaushaltes soll Jahr für Jahr dazu genutzt werden, neues Land als mögliches Ausweichgebiet für die maledivische Bevölkerung zu kaufen.

Klima und Wetter auf den Malediven im Überblick