Klima und Wetter in Südamerika
Mit einer Fläche von knapp 18 Millionen qkm ist Südamerika der viertgrößte Kontinent der Erde. Er erstreckt sich von Kolumbien und Venezuela im Norden bis zur äußersten Südspitze von Chile und Argentinien im Süden des Kontinents. Aufgrund der enormen Ausdehnung Südamerikas – vom Norden bis zur Südspitze sind es fast 8.000 Kilometer – und des sich fast die gesamte Westküste entlang erstreckende Gebirges der Anden mit Höhen deutlich über 6.000 Meter, gibt es auf dem Kontinent verschiedene Klimazonen.
Während der Norden Südamerikas bis weit ins Zentrum hinein überwiegend von tropischen Temperaturen geprägt ist, wird es nach Süden hin zunehmend kühler. Auf der Höhe von Paraguay und Süd-Brasilien beginnt eine eher gemäßigte Klimazone, die sich zum einen durch weite Steppenlandschaften (sowohl Grassteppen (Pampas) in Argentinien als auch Trockensteppen in Patagonien) und zum anderen durch große Waldgebiete auszeichnet. Im äußersten Süden (Feuerland) herrscht dann subpolares Klima vor.
Der Westteil Südamerikas ist durch die Anden und den kalten Humboldstrom geprägt. In den Höhenlagen oberhalb 4.000 bis 5.000 Meter herrscht natürlich Dauerfrost mit zum Teil ausgiebigen Schnee- und Eisfeldern vor, in der Mitte gibt es sogar trockenes, wüstenhaftes Klima.
Analog des Klimas findet man in Südamerika natürlich auch die entsprechende Vegetation vor. Im feuchtheißen Norden gibt es riesige tropische Regenwälder (die größten der Erde), in den trockeneren und gemäßigten Zonen dagegen Savannen, Wälder und Buschland bis hin zu relativ kargen und vegetationsarmen Regionen im Süden des Kontinents.